Gedenken an Schwester Maria Asteria Huber
* 03.11.1926 + 18.02.2016
Am Donnerstag, den 18.Februar 2016 ist unsere Schwester Maria Asteria hinübergegangen in die Ewigkeit. 89 Jahre und drei Monate durfte sie alt werden.
Schwester Maria Asteria kommt aus Pfaffendorf, Kreis Landshut. In der Taufe erhielt sie den Namen Cäcilia. Sie war 21einhalb Jahre als sie in das Kloster der Franziskanerinnen von Schönbrunn eintrat. Bei der Einkleidung am 06.Januar 1949 erhielt sie den Ordensnamen Schwester Maria Asteria.
Am 13.Januar 1957 feierte sie die Ewige Profess, so nennen wir die Feier der Gelübde auf Lebenszeit. Das heißt, wir binden uns lebenslang an die Gemeinschaft der Franziskanerinnen von Schönbrunn und versprechen gegenüber der Kirche, Armut, Gehorsam und Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen. Wir wählen damit eine Lebensform, die in den Worten und Beispielen Jesu Christi gründet, wie es im Evangelium festgehalten ist, sie werden deshalb auch die „Evangelischen Räte“ genannt.
Als Franziskanerinnen von Schönbrunn sind wir tätig für Menschen die der Hilfe bedürfen, für Menschen die Lebensbegleitung brauchen oder sich diese wünschen und wir sind tätig in Bereichen des Klosters, um unseren Haushalt zu führen und zu regeln.
Schwester Maria Asteria war in den ersten 11 Ordensjahren in der Küche eingesetzt, dann 37 Jahre in verschiedenen Wohngruppen des jetzigen Franziskuswerk Schönbrunn, wo sie zusammen mit Mitschwestern den anvertrauten Menschen mit Behinderung eine Heimat geben wollte und wo sie als Pflegehelferin in den täglichen Betreuungs- und Pflegeleistungen mitwirkte.
Auch in den weiteren Lebensjahren leistete sie noch verschiedene Dienste in der Schwesterngemeinschaft.
Sie war 85 Jahre alt, als sie aus Gesundheits- und Altersgründen in das ordenseigene Altenheim St. Raphael kam. Der Umzug in das Altenheim ist ihr damals, vor viereinhalb Jahren, schwer gefallen. Dann aber war wie sie von Herzen dankbar, als sie merkte, dass das Umsorgt werden, die Zuwendung der Schwestern und Mitarbeiterinnen, das Hineingenommen sein in die Gemeinschaft im Schwesternaltenheim ihr gut tat. Sie fühlte sich dort wohl und sie war dankbar für die Zuwendungen und Hilfeleistungen.
Wenn wir auf das Leben von Schwester Maria Asteria blicken, uns an die Begegnungen mit ihr erinnern, dann haben wir eine Mitschwester vor Augen, deren Lebenshaltung von großer Treue geprägt war. Von Treue zur Gemeinschaft, der sie sich angeschlossen hat, von Treue zu den Menschen die ihr anvertraut waren und von Treue zu den Aufgaben die ihr aufgetragen wurden. Für sie war es der Ruf Gottes, der ihr Leben durchzog und ihre Antwort „Ja, Herr, hier bin ich, du hast mich gerufen, ich bin bereit“ ging hinein bis zum letzten Atemzug.
Fast 68 Jahre lebte Schwester Maria Asteria am Ort Schönbrunn in Zugehörigkeit zum Kloster der Franziskanerinnen von Schönbrunn. Sie schätzte die Zusammenkünfte mit ihren Mitschwestern, das Dabeisein und den Austausch miteinander. Sie wirkte mit am Auftrag unserer Kongregation für Menschen die Unterstützung und Hilfe brauchen und hat ihre Kräfte und ihre Begabungen dafür zur Verfügung gestellt. Die tägliche Hl. Messe, das gemeinsame Beten des Stundengebetes, das Beten des Rosenkranzes waren für sie ein Selbstverständnis und eine Kraftquelle für jeden Tag.
Schwester Maria Asteria war sich bewusst, dass Gottes gütige Vorsehung sie hierher geführt hat, dass seine barmherzige Zuwendung ihr Hoffnung und Zuversicht gab und sie war dankbar dafür, dass sie als Ordensfrau hier in Schönbrunn leben und wirken durfte. Auf ihrem Sterbebild stehen die Worte aus Psalm 31,21:
„Gepriesen sei der Herr, der mir seine Güte erwiesen hat.“