Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

    Markus Holl, Vorstandsmitglied der Viktoria-von-Butler-Stiftung

Bei einer Gedenkstunde in der Kirche St. Josef, verbunden mit einer feierlichen Kranzniederlegung und einer Ausstellungseröffnung, wurde in Schönbrunn der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Markus Holl, Vorstandsmitglied der Viktoria-von-Butler-Stiftung sagte bei der Kranzniederlegung am Mahnmal: Erinnerung braucht Orte. Sie transportieren ins Heute, führen es vor Augen und ermöglichen so ein Ver-Innerlichen. Dieser Ort und diese Gedenkfeier sollen uns immer wieder aufs Neue erinnern, dass aus falsch verstandener Sorge um ein funktionierendes System nicht die Sorge um das Einzelschicksal ausgeblendet wird. Aus dem Gedenken und der Trauer um 546 Frauen und Männer, die aus Schönbrunn deportiert und von Nationalsozialisten ermordet wurden, beziehen wir Position und sagen deutlich Nein zu jeglicher Politik, die diese Geschehnisse leugnet und heute ihre Politik auf Hass und Ausgrenzung gründet.