Schwester Maria Edelburga Staudinger + 30. Mai 2019
Vor drei Wochen, am 8.Mai 2019, erhielt unsere Mitschwester Maria Edelburga Staudinger die Diagnose einer schwerwiegenden Erkrankung. In bewundernswerter Haltung hat sie die Diagnose zur Kenntnis genommen und bewundernswert ist sie in den Folgewochen den Weg des Sterbens gegangen. Sie sagte „ich bin dankbar, dass ich 84 Jahre alt werden durfte, aber jetzt ist für mich die Zeit zum Sterben gekommen, der Wille Gottes möge geschehen“. Am Fest Christi Himmelfahrt wurde sie aufgenommen in die Ewige Heimat. Wir haben ihr die Worte des Morgengebetes von Christi Himmelfahrt in den Mund gelegt und auf das Sterbebild geschrieben „In dein Reich hast du mich heimgeführt, gütiger Vater. Schwester M. Edelburga ist geboren in Edling, Kreis Rosenheim. Im Alter von 24 Jahren trat sie in unser Kloster ein und gehörte unserer Gemeinschaft 60 Jahre an. Als Heilerziehungspflegerin arbeitet sie viele Jahrzehnte im heutigen Franziskuswerk Schönbrunn in der Betreuung und Pflege von Menschen mit Behinderung. Mit 63 Jahren wechselte sie nochmals das Tätigkeitsfeld und war weitere 16 Jahre, bis ins hohe Alter, im Refektor der Schwesterngemeinschaft eingesetzt. Mit großer Zuverlässigkeit, mit Treue im Großen und Kleinen, mit Stärke und Talent hat unsere verstorbene Mitschwester ihre vielseitigen Aufgaben ausgeführt. Mit unserem Kongregationsnamen „Dienerinnen der Göttlichen Vorsehung“ hat sie sich voll und ganz identifiziert. Sie wollte immer Gott und den Menschen dienen. Diskret und bescheiden im Umgang und im Auftreten, wusste sie die Arbeit und sich selbst gut zu organisieren. Gebet, Arbeit, Gemeinschaft und persönliche Freizeit hielten sich bei ihr die Waage. Wir Franziskanerinnen von Schönbrunn danken unserer lieben Mitschwester für ihr Lebenszeugnis, für ihr Leben in unserer Gemeinschaft und für den Dienst an den Menschen mit einem „Vergelts Gott“.