Franziskanische Überlebenshilfe

          

Zwei Schwalbenkinder waren offenbar aus einem der Nester gefallen, die die Schwalben über dem Torbogen bei unserer Kirche bauten. Sie konnten noch nicht fliegen und waren auch sonst noch ganz hilflos. Schwestern stellten einen Teller mit Wasser hin, doch die jungen Schwalbenkinder verstanden es noch nicht, daraus zu trinken. Kurzerhand nahm Sr. M. Gabriele ein Schwalbenkind auf den Schoss und versuchte, mit in Wasser getränktes Brot zum Fressen zu animieren. Das Schwalbenkind riss zwar den Schnabel auf, verstand es aber nicht, selber zu fressen. Sr. M. Elisabeth träufelte den Schwalbenkindern Wasser auf den Kopf, so dass sie ein wenig von der Flüssigkeit kosten konnten. Es stellte sich heraus, dass sie nach dem Beträufeln mit Wasser immer lebendiger wurden. Eine Stunde ging das so. Auf einmal kreisten über den Köpfen mehrere Mauersegler, zwitschterten, und auch die Schwalbenkinder zwitscherten, spreizten die Flügel und hops, flogen sie mit den Mauerseglern davon. Waren es vielleicht junge Mauersegler und doch keine Schwalbenkinder? Jedenfalls, eine schöne Begebenheit aus dem Leben der Franziskanerinnen und den Schwalbenkindern bzw. Mauerseglern.