Schöpfungsverantwortung ist franziskanisch. Unser Auftrag und unsere Handlungsfelder
Dieser Thematik stellten sich die Franziskanerinnen von Schönbrunn zusammen mit ihren Mitarbeiter*innen am Vormittag des 21.November 2019. Bei ihren Einleitungsworten wies Generaloberin Sr. M. Benigna Sirl darauf hin, dass Klimawandel, Umweltschutz und Nachhaltigkeit derzeit in aller Munde ist. Auch für uns „ist es Zeit“, dass wir uns diesem Thema stellen, uns klar positionieren und konkrete Schritte bedenken und beschließen. Sie richtete als erstes den Blick auf den Hl. Franziskus von Assisi. Er ist der Heilige, der am meisten mit der Natur in Verbindung gebracht wird und auch der Patron des Umweltschutzes ist. Die Biographen des Hl. Franziskus von Assisi berichten von seinem Verhältnis zur Natur in vielfachen Geschichten und Begebenheiten. Mit Achtsamkeit und Ehrfurcht begegnete er Mensch und Tier und der gesamten Natur. Dies mündete ein in seinen wunderbaren Sonnengesang, dem Loblied auf Gott und die Schöpfung: „Laudato si o mi Signore“, Gelobt seist du mein Herr, so beginnen die Strophen des Sonnengesangs. Diese Worte wählte auch Papst Franziskus für seine Enzyklika „Laudato si“. Die Haltung des Hl. Franziskus möge auch für uns der „Grund“, die „Basis“, unserer Haltung gegenüber der Schöpfung sein.
Um sich dem Thema inhaltlich Schritt für Schritt anzunähern, und daraus konkrete Handlungsschwerpunkte zu formulieren, waren externe Fachreferenten eingeladen.
Herr Wacht Sebastian, Stabstelle für Qualitäts- und Umweltmanagement der Viktoria-von-Butler-Stiftung Schönbrunn (Links) Sr. Gabriele moderierte
Frau Doll Elisabeth, Qualitätsmanagementbeauftragte im Franziskuswerk Schönbrunn (Rechts)
Herr Hermann Hofstetter, Umweltmanagementbeauftragter, Fachreferent, der Erzdiözese München und Freising (Mitte)
Schwestern und Mitarbeiter*innen bei der Gruppenarbeit Viele Antworten wurden zu den Themen gefunden
Bei der Herausarbeitung von Handlungsschwerpunkten für das kommende Jahr, aus den Themen Ressourcennutzung (nachhaltige Beschaffung), Essensversorgung (nachhaltig, regional, saisonal), Lebensraum Kulturlandschaft und friedliches Miteinander von Mensch und Tier, ergaben sich zwei klare Aufträge:
Verpackungsmüll vermeiden sowie Kauf und Verarbeitung regionaler Lebensmittel.
In der Gestaltung und Pflege unserer Außenanlagen wollen wir wieder neu und verstärkt darauf achten, dass sie ein guter Lebensraum für heimische Vögel, Kleintiere und Insekten sind.