Gedenken an die Opfer des NS-„Euthanasie“ – Programms
Mahnmal Schönbrunn am 27.01.2020
„Für die schreckliche Vergangenheit unseres Landes sind wir nicht verantwortlich, für den Umgang mit dieser Vergangenheit aber schon. Die Art und Weise, wie wir uns zur eigenen Geschichte – auch zur Geschichte der damaligen Anstalt Schönbrunn- verhalten, verweist darauf, mit welchen Orientierungen, mit welcher Haltung wir den Herausforderungen der Gegenwart begegnen und unsere Zukunft gestalten wollen. Deshalb ist es eine bleibende Aufgabe, die Erinnerung an das, was in der Zeit des Nationalsozialismus geschehen ist, auch unter den nachwachsenden Generationen wach zu halten. Die Geschichte und Identität des Franziskuswerk Schönbrunn ist unauflöslich mit den Ermordungen geistig behinderter Menschen aufgrund des Euthanasie-Programms verbunden. Die Betroffenheit bleibt lebendig mit Hilfe von Orten, wie dem Mahnmal, von Gedenktagen und dem aktiven Erinnern an unsere gemeinsame Geschichte“, so die Stiftungsvorständin und Geschäftsführerin Michaela Streich bei der Gedenkfeier am 27.Januar 2020 vor dem Mahnmal in Schönbrunn.