Sr. M. Benigna Sirl als Stiftungsratsvorsitzende verabschiedet

Sr. M. Benigna (vierte von links) mit Mitgliedern des Stiftungsrates und Stiftungsvorstandes

Corona-bedingt nur im kleinen Kreis, wurde Sr. M. Benigna Sirl am 28.07.2020 in ihrer Funktion als Vorsitzende des Stiftungsrates der Viktoria-von-Butler-Stiftung (VBS) verabschiedet.

Als Vertreter des VBS-Stiftungsrates würdigte Niko Roth Sr. M. Benigna als „den Motor, der die Kongregation, die Viktoria-von-Butler-Stiftung und das Franziskuswerk Schönbrunn in unterschiedlichen Leitungs-, Führungs- und Aufsichtsfunktionen behütet, vermehrt, weiter entwickelt und zukunftsfähig gemacht hat. Sr. M. Benigna ist ein Mensch, der Entwicklungen in unserer Gesellschaft, in unserem Staat und in unserer Kirche nicht einfach hinnimmt, sondern sich im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention für die Rechte behinderter Menschen einsetzt. Gleichzeitig engagiert sie sich sozial- und gesellschaftspolitisch auch mit den Ordensoberen und beobachtet kritisch die Entwicklungen in unserer Kirche, besonders auch die Stellung der Frauen. Das alles hat in ihren Entscheidungen, die VBS, das FWS und die Kongregation betreffend, Niederschlag gefunden.“

Die beiden Stiftungsvorstände der VBS und Geschäftsführer des FWS, Michaela Streich und Markus Holl, bedankten sich bei Sr. M. Benigna für ihr Wirken: „Sie traten in herausgehobener Weise für das Wohl der Menschen in Schönbrunn ein – und werden es sicher weiter tun – und sind eine der prägendsten Frauen der Kongregation und auch des Franziskuswerks. Ihr kooperativer Führungsstil und ihr Unternehmergeist sprechen für ihre Fähigkeit, die Zeichen der Zeit zu erkennen, zu deuten und mutig ins Heute zu übersetzen. Wir danken ihnen für ihr Vertrauen, ihr offenes Ohr, ihre Präsenz und wünschen ihnen für die Zukunft Gesundheit und dass sie ihre neu gewonnene Zeit nach ihren Vorstellungen und Bedürfnissen gestalten können.“

Sr. M. Benigna folgt bei ihren Dankesworten dem Impuls von Franz von Assisi, nach dem niemand ein Amt für sich als Eigentum beanspruchen und es zur festen Zeit zur Verfügung stellen soll. „Alles hat seine Zeit, Zeit zum Aufbauen, zum Abreißen, zum Beginnen, zum Aufhören. Ich gebe mein Amt mit Demut und aus innerster Überzeugung auf und bedanke mich für die gute und transparente Zusammenarbeit, das gegenseitige Vertrauen und das gute Miteinander in der Generalleitung, im Stiftungsrat der VBS, mit der Geschäftsführung des Franziskuswerks und mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.“