Gedenken
Schwesterngrabstätte auf dem Klosterfriedhof
Friedhöfe sind ganz besondere Plätze. Der regelmäßige Friedhofsbesuch ist für uns Schwestern ein Selbstverständnis. Es ist wie ein Besuch bei lieben Angehörigen oder Bekannten. Ein unsichtbares Band verbindet uns mit all den Menschen, die auf unserem Friedhof bestattet sind: Schwestern, Heimbewohner:innen, Dorfbewohner:innen. Viele ruhen hier, die wir persönlich gekannt haben.
Alljährlich gedenken wir zu Allerheiligen auf den Friedhöfen unserer verstorbenen Angehörigen, Verwandten und Freunde und werden uns dabei auch der eigenen Vergänglichkeit neu bewusst. 38 Menschen, 30 Bewohner:innen des Franziskuswerk Schönbrunn, 3 Mitarbeiter:innen und 5 Schwestern sind seit Allerheiligen 2020 heimgegangen in die Ewigkeit. Für Christen ist das Totengedenken an den Gräbern von gläubiger Auferstehungshoffnung getragen. Das Allerheiligenfest, in der Katholischen Kirche ein hoher Festtag, wird seit dem 9. Jahrhundert am 1. November gefeiert und ist in seiner Aussage auf Ostern bezogen. Allerheiligen ist nicht nur ein Tag des Totengedächtnisses, sondern man feiert vor allem das neue Leben, in das die Heiligen gelangt sind und das allen Menschen, die an die Botschaft des Evangeliums glauben, verheißen ist.