Christkönig
Jesus vor Pilatus – Foto von einer früheren Kreuzwegdarstellung in der Kirche St. Josef
Das Christkönigsfest wurde nach dem Ersten Weltkrieg eingeführt, in einer Zeit, in der die Macht der Kaiser und Könige zu Ende war. In der politisch instabilen Zeit wünschte sich das Volk einen starken Führer. Papst Pius XI. sah darin eine große Gefahr und führte das Christkönigsfest ein. Er machte damit klar: Der wahre König ist Jesus Christus. Ihm gehört die Macht.
„Bist du der König der Juden?“ fragte Pontius Pilatus Jesus beim Verhör. Jesus betont im Gespräch mit Pontius Pilatus, dass sein Königtum nicht von dieser Welt ist. Jesus trennt das Königtum von der politischen Macht, an der die jüdischen Gelehrten hängen. Jesus geht es nicht um eine weltliche Macht, sondern um die Wahrheit, für die er Zeugnis ablegt und sogar den Tod auf sich nimmt. Seine Wahrheit lautet: „Gott ist die Liebe“. Damit bleibt das Christkönigsfest auch weiterhin eine Herausforderung und ein Apell an Kirche und Gesellschaft.