Rorate „Tauet, Himmel, von oben“

Taut, ihr Himmel, von oben, ihr Wolken, lasst Gerechtigkeit regnen!“ – voll Hoffnung richtet sich in der Adventszeit der Blick mit den Worten des Propheten Jesaja auf die Erlösung: „Die Erde tue sich auf und bringe das Heil hervor! (Jesaja 45,8). So auch, als wir, Schwestern und Mitarbeiter:innen, Rorate-Messe in der dunklen Kirche, nur mit Kerzen erleuchtet, feierten. Ein Strohhalm an jedem Platz, symbolisch dafür, dass wir unsere Hoffnung in diesem schwierigen Jahr an einen Strohhalm klammern. Sich an einen rettenden Strohhalm zu klammern, bedeutet, seine Hoffnungen in jede noch so geringe Chance auf Rettung zu setzen. Jesus, den wir jedes Jahr wieder neu erwarten, ist unsere Hoffnung. Klammern wir uns an den Strohhalm Hoffnung, so wurde uns in der Meditation empfohlen. Es ist nicht irgendeiner. Wir können ihn zur Krippe legen und unsere Hoffnung darauf betten. Die Hoffnung, dass es am Ende gut wird, dass das Licht wieder hineinleuchtet in unsere Dunkelheit, dass wieder fröhliche Lieder erklingen. Wir dürfen unseren Strohhalm Hoffnung Gott hinhalten und einen Platz für ihn bereiten in unserem Herzen. Einen Platz, wo unsere Seele zur Ruhe kommt, weil Gott da ist. Vielleicht wird dann aus unserm Strohhalm auch ein Weihnachtsstern.