Jubiläumsfeier im Klostergut Harpfetsham
Altarbild der Kirche in Harpfetsham Der ehemalige Pfarrhof heute Südseite mit Bundstadel
Das idyllisch vor den Salzburger Bergen gelegene Harpfetsham war bis 1941 Pfarrsitz von Palling. Seit 1946 ist es als Klostergut mit eigener Kirche im Besitz der Franziskanerinnen von Schönbrunn und dient heute als Beleghaus für Bildung und Erholung. Die Anfänge des Klostergutes Harpfetsham und seiner Kirche St. Nikolaus gehen auf das 12. Jh. und den Edelsitz der Herren von Herpoldsheim/Harpfoltsham (=Harpfetsham) zurück. Wohl in der 2. Hälfte des 12. Jahrhundert ist Harpfetsham als Sitz des Pfarrers der Pfarrei Palling bezeugt. Erst im Februar 1941 wurde das Pfarramt in den Ort Palling verlegt, dann waren Schwestern vom Orden der „Englischen Fräulen“ heute bekannt unter dem Namen „Congregatio Jesu“ bis 1946 in Harpfetsham.
Die Geschichte der Franziskanerinnen von Schönbrunn im Klostergut Harpfetsham beginnt im Jahr 1946. Am 2. Februar 1946 pachtete die Kongregation den Pfarrhof mit dazugehörigem Grund. Da die Gebäude in schlechtem Zustand waren, begann man sofort mit Reparaturmaßnahmen und Renovierungsarbeiten. Damit war die erste Zeit der Franziskanerinnen von Schönbrunn in Harpfetsham vom Neuaufbau geprägt. Die viele Energie, die in die Renovierung und Erweiterung des Gutes investiert wurde, und die Schönheit und Idylle des Ortes ließen den Gedanken wachsen, das Gut zu kaufen, was im Jahr 1960 vollzogen wurde.
1979 wurde die Landwirtschaft aufgelöst, der Viehbestand verkauft und die Felder verpachtet. In den Jahren 1985 bis 1998 fanden noch einmal umfangreiche Renovierungen statt, wobei in der Kirche auch Fresken freigelegt wurden.
Durch seine Lage, seine Geschichte und seine Kunst ist das Klostergut Harpfetsham mit der Nikolauskapelle ein wirkliches „Kleinod“ des östlichen Chiemgaus.
Aufnahme Oktober 2020 (Trostberger Tagesblatt )