Schwesternwallfahrt zur Mutter Gottes nach Ainhofen

Am Gedenktag des Gedächtnisses der Schmerzen Mariens am 15.September, machten wir Schwestern uns auf zu einer Wallfahrt zum Gnadenbild der Muttergottes in Ainhofen.

                 Die Schwestern in der  Kirche in Ainhofen                                                                                    Der Hochaltar mit dem Gnadenbild

Die katholische Filial- und Wallfahrtskirche St. Maria in Ainhofen, gehört zur Gemeinde Markt Indersdorf im oberbayerischen Landkreis Dachau.  Ainhofen ist seit über 500 Jahren Wallfahrtsort, der auf ein Wunder des Jahres 1519 beziehen soll. Höhepunkt der Marienwallfahrt war um das Jahr 1700. Ziel der Wallfahrt ist die romanische Figur einer stillenden Madonna aus Lindenholz. Sie wurde um 1130 geschnitzt und ist damit die älteste Marienfigur im mitteleuropäischen Raum. Über mehrere Jahrhunderte stand die Skulptur in der Klosterkirche Indersdorf, bevor sie um 1500 nach Ainhofen kam. Franziskanerpater Markus aus München, assistiert von Diakon Moritz Waldhauser, feierte mit uns einen schönen Gottesdienst. Diakon Waldhauser erläuterte bei der Predigt sehr schön das Gnadenbild der stillenden Madonna als nährende Muttergottes.

             Sr. M. Fortunata lauscht den Worten von Diakon Waldhauser                                          Das Originalbild der stillenden Madonna 

Nach dem Gottesdienst berichtete Diakon Waldhauser zur Geschichte der Kirche und zum Gnadenbild. Eng mit de Gründung des Augustiner-Chorherrenstiftes Indersdorf 1128 ist das etwa zeitgleich entstandene romanische Bildwerk verbunden. Die Skulptur der nährenden Madonna gehört zu den ältesten erhaltenen Figuren dieses seltenen Typus in Mitteleuropa. Das Gnadenbild und die Wallfahrtskirche wurden in den vergangenen Jahren aufwändig restauriert. Beeindruckt von den Schilderungen und voll Freude über diesen besonderen Gnadenort fuhren wir Schwestern weiter und beendeten die Wallfahrt bei einer deftigen Brotzeit und regem Austausch im Gasthof Geschwendtner in Langenpettenbach.