Sei gegrüßt Maria, voll der Gnade

                            Bild der Immaculata

Mit Mariä Empfängnis feiern Christen am 08. Dezember den Tag, an dem Gott Maria im Mutterleib ihrer Mutter Anna erwählte, die Mutter seines Sohnes Jesus Christus zu werden. Es ist das Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria, die Verkündigung von Annas Schwangerschaft – genau neun Monate vor Marias Geburt – . Der ursprüngliche Name dieses christlichen Hochfestes lautet Maria Immaculata oder Empfängnis der heiligen Anna.

Ohne Erbsünde, was bedeutet das?

Maria ist frei von allem Bösen und jeglicher Sünde, auch von der Erbsünde. Mit der Erbsünde leben der katholischen Lehre zufolge alle Menschen seit Adam und Eva. Daher wird die „Empfängnis” Maria durch Anna auch als „unbefleckt“ bezeichnet; lateinisch immaculata conceptio. Damit soll keine jungfräuliche Empfängnis, Zeugung oder Jungfrauengeburt gemeint sein, sondern unbefleckt meint „ohne den Makel der Erbsünde”.

Ohne das Böse ist Maria frei für Gott und das Gute. Diese Nähe zu Gott ist einzigartig und unterscheidet Maria von allen anderen Menschen. Später wird sie ja auch Gottes Sohn zur Welt bringen. Diese Einzigartigkeit wird am Tag „Mariä Empfängnis” gefeiert.

Auch wir Franziskanerinnen von Schönbrunn feiern mit Freude dieses Hochfest. Maria ist uns Vorbild im Glauben und im Vertrauen auf Gott. Schwestern unserer Gemeinschaft hatten vor vielen Jahrzehnten am 8.Dezember ihren Einkleidungstag. Mit einem feierlichen Gottesdienst haben wir heute unserer Freude Ausdruck gegeben.