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60. Geburtstag von Sr. M. Barbara – 17.11.2023
Generaloberin Sr. M. Gabriele gratuliert Sr. M. Barbara (links) und auch die Mitarbeiter:innen gratulieren
Wie sagt man so sinnig: Auch die Jüngeren werden älter! So ist es uns auch ergangen bei der Gratulation von Sr. M. Barbara zum 60. Geburtstag. Aber ehrlich, wenn wir Sr. Barbara ansehen, könnten wir sie durchaus auf 50 Jahre schätzen! Jedenfalls haben wir schon bei der morgendlichen Laudes und beim Gottesdienst mit der Gratulation begonnen und vor allem Gott um seinen Segen und sein Geleit für Sr. M. Barbara gebeten. Beim gemeinsamen Frühstück konnten wir persönlich gratulieren, im Laufe des Vormittags kamen die Mitarbeiter:innen und weitere Gratulanten stellten sich ein, um Sr. M. Barbara alles Gute, Glück und Segen zu wünschen. Beim festlich gedeckten Mittagessen gratulierte Generaloberin Sr. M. Gabriele mit einem schönen Blumenpräsent und wir Schwestern drückten unseren Dank und unsere Wünsche mit dem franziskanischen Segenslied aus „Der Herr segne und behüte dich“.
Nachruf Schwester Maria Maximiliana Hackner – 13.11.2023
Am Mittwoch, den 08.November 2023, ist unsere liebe Mitschwester Maria Maximiliana Hackner im Alter von 88 Jahren heimgegangen in die ewige Heimat bei Gott. Schwere Monate lagen hinter ihr, mit langen Klinikaufenthalten, mit Schmerzen und mehreren operativen Eingriffen. Es wechselten die Phasen von erforderlichen, teilweise belastenden Behandlungen, Besserungen im gesundheitlichen Befinden und erneuten Einbrüchen. Wir sind dankbar, dass Schwester Maria Maximiliana die letzten Lebenswochen zuhause in Schönbrunn verbringen durfte, gut versorgt und geborgen in der vertrauten Umgebung. Es ist tröstlich, dass sie im Sterben von den Menschen begleitet werden konnte, die sie gut kannten und die auf sie eingehen konnten, die ihr vertraut waren und ihr in liebevoller Zuwendung die letzten Tage erleichterten. Schauen wir auf den Lebensweg unserer Schwestern zurück: Schwester Maria Maximiliana wurde 1935 in Herrnsberg, im Landkreis Roth geboren. In der Heimatkirche wurde sie vier Tage nach der Geburt auf den Namen Katharina getauft. Schwester Maria Maximiliana wuchs in der Geborgenheit des Elternhauses gemeinsam mit zwei Schwestern und einem Bruder heran. Ihre Schwestern waren unsere im Jahr 2006 verstorbene Schwester Maria Thekla und unsere im Jahr 2010 verstorbene Schwester Maria Pantalea. Alle drei Schwestern waren zeitlebens mit ihrem im Jahr 2005 verstorbenen Bruder Hans und seiner Familie sehr verbunden. Nach dem Besuch der Volksschule in Herrnsberg und der ländlichen Berufsschule in Greding, arbeitete die junge Katharina zunächst auf dem elterlichen Anwesen mit. Mit 21 Jahren trat sie 1956 als Kandidatin in unser Kloster ein. Bei der Einkleidung erhielt sie 1957 den Ordensnamen Schwester Maria Maximiliana. 1959 legte sie die Erstprofess und 1965 die ewige Profess, die Profess auf Lebenszeit ab. Nach ihrem Ordenseintritt arbeitete sie zunächst drei Monate in der Bäckerei. Doch schon im September 1956 wechselte ihr Aufgabenbereich, der für mehr als 30 Jahre der ihrige bleiben sollte. Schwester Maria Maximiliana war fortan halbtags in der Betreuung und Pflege von Menschen mit Behinderung und mit der verbleibenden Arbeitszeit im sogenannten Musikzimmer tätig. Ab dem Jahr 1983 und bis zu ihrem Ruhestand war sie dort dann ganztags eingesetzt. Es waren Aufgaben, die Schwester Maria Maximiliana erfüllten und die sie gerne tat. Mit viel Liebe und Sorgfalt pflegte sie die altgewordenen und kranken Frauen in der Gruppe. Die Aufgaben im Musikzimmer entsprachen so recht ihrer musikalischen Begabung. Sie kümmerte sich in all den Jahrzehnten vor allem um die musikalische Gestaltung der Liturgie und der Feiern in der Gemeinschaft. Sie leitete die hierfür erforderlichen Chorproben, verwaltete das Notenmaterial, bereitete die Musikprogramme vor und vieles andere mehr. Schon vor ihrem Ordenseintritt nahm Schwester Maria Maximiliana an einem zweijährigen Chorleiter- und Organistenkurs teil. Auf diesen Grundlagen konnte sie weiterbauen und sie tat es mit dem Klavier- und Orgelunterricht, den Gesangsstudien, den Fortbildungen zur Gestaltung des Chorgebetes und manches weitere ließe sich nennen. So wertvoll Schwester Maria Maximiliana das Orgelspiel war, so viel Freude sie am Spiel des Hackbretts hatte, ihre besondere Liebe galt dem Gesang. Und wer von uns erinnert sich nicht an ihre herrliche Sopranstimme, mit der sie den Chorgesang bereicherte oder gerade in den klassischen Orchestermessen als Solistin einen wesentlichen Anteil zu deren Gelingen beitrug? Schwester Maria Maximiliana war ein geselliger Mensch. Es war ihr ein Selbstverständnis, dass sie bei gemeinschaftlichen Terminen anwesend war, sich aktiv einbrachte und die Kontakte zu den Mitschwestern pflegte. So sehr sie das frohe und ungezwungene Beisammensein genießen konnte, so sehr war sie auch eine Frau der Stille und des Gebetes. Der tägliche Gottesdienst und das gemeinsame Chorgebet, die eucharistische Anbetung und das Rosenkranzgebet waren ihre geistlichen Quellen. Als in den vergangenen Jahren die körperlichen und auch geistigen Kräfte unserer Schwester mehr und mehr nachgelassen haben und sich ihre Selbständigkeit reduzierte, da konnte man das Fundament erkennen, auf dem ihr Leben gebaut war. An dieser Stelle danke ich allen Schwestern und Mitarbeiterinnen, die Schwester Maria Maximiliana in den vergangenen Jahren so aufmerksam und liebevoll begleitet und unterstützt haben. Für das Sterbebild von Schwester Maria Maximiliana haben wir einen Vers aus dem Magnifikat gewählt, den sie täglich bei der Vesper gesungen hat: „Meine Seele preist die Größe des Herrn.“ Der Lobgesang Mariens ist auch ihr Gebet geworden, das sie getragen hat all die Jahre ihres Lebens und hinein in die Stunden des Sterbens. Wir dürfen glauben und vertrauen, dass Schwester Maria Maximiliana Gott als ihren Retter erfahren durfte. Wir Franziskanerinnen von Schönbrunn danken unserer lieben Mitschwester Maria Maximiliana für ihr Lebenszeugnis, für ihr Leben, Beten und Dienen in unserer Gemeinschaft mit einem ewigen „Vergelt’s Gott!“
Aus dem Nachruf der Generaloberin Sr. M. Gabriele
Nachmittag mit Pfarrer Jakob Paula zu Charles de Foucauld – 9.11.2023
Pfarrer Jakob Paula und Sr. M. Johanna, die ihn begrüßt
„Es tut uns gut, in einer schwierigen Zeit uns an Heilige zu erinnern, die vor uns das Leben gemeistert haben. Heute blättern wir das Fotoalbum auf und schauen auf einen Heiligen, der 2022 von Papst Franziskus heilig gesprochen wurde: Charles de Foucauld!“ So eröffnete Herr Pfarrer Jakob Paula seinen Vortrag in unserem Schwesternaltenheim St. Raphael. 1858 wurde Charles de Foucauld in Straßburg geboren, er starb 58jährig in Algerien. In den ersten 28 Jahren seines Lebens führte Charles de Foucauld ein ausschweifendes, gottloses Leben. Durch ein einschneidendes Erlebnis kam die große Wende in seinem Leben, er ist fortan auf Gottsuche, betet „Mein Gott, wenn es dich gibt, dann lass mich dich erkennen!“ Nach und nach folgt er immer mehr dem „armen Jesus“ nach und führte 30 Jahre lang ein Leben in Selbstentäußerung ganz nahe bei Gott und ganz nahe bei den Menschen.
Es haben uns Schwestern die einführenden und einfühlsamen Worte von Pfarrer Paula und das Beispiel des heiligen Charles von Foucauld gut getan, eine willkommene Ermutigung für unseren Weg der Nachfolge Jesu. Danke, Herr Pfarrer Jakob Paula.
Nachruf Schwester Maria Theresia Schmid – 3.11.2023
Am vergangenen Montag, den 30.Oktober 2023, ist unsere liebe Mitschwester Maria Theresia Schmid im Alter von 91 Jahren heimgegangen in die ewige Heimat bei Gott. Im September wurden wir von der Diagnose ihrer schweren Erkrankung überrascht, doch in der Rückschau müssen wir erkennen, dass sich die Anzeichen dafür in den vergangenen Monaten summierten. Die letzten Tage waren schwer, Schwester Maria Theresia erlebte sie bis fast hinein in die letzten Stunden bei wachem Bewusstsein und innerlich ganz ausgerichtet auf die Begegnung mit ihrem Gott. Auf ihn hat sie in ihrem Leben vertraut, im Sterben war er ihr Kraft und Hoffnung.
Schwester Maria Theresia wurde 1932 in Otterzhofen im Landkreis Kehlheim geboren. Zwei Tage später wurde sie auf den Namen Agnes Winfrieda getauft. Mit sieben Geschwistern wuchs sie heran und blieb stets in guter Verbindung mit ihnen. Nach dem Besuch der Volksschule und der ländlichen Berufsschule in Otterzhofen arbeitete die junge Agnes mehrere Jahre auf dem elterlichen Hof. Mit 22 Jahren trat sie 1954 als Kandidatin in unser Kloster ein. Sie kannte es bereits durch die Besuche bei ihren Tanten, unserer schon verstorbenen Mitschwestern Schwester Maria Winfrieda und Schwester Maria Majola. Bei der Einkleidung erhielt sie den Ordensnamen Schwester Maria Theresia. 1957 legte sie die Erstprofess und am 13.Januar 1963 die ewige Profess, die Profess auf Lebenszeit ab. Nach ihrem Ordenseintritt war sie ein halbes Jahres in der Schwesternküche eingesetzt und dann 45 Jahre in der Betreuung und Pflege von Menschen mit Behinderung tätig. Von 1954 bis 1978 im Haus Maria Hilf, anschließend drei Jahre in der Wohngruppe St. Josef und von 1981 bis 1999 in der Wohngruppe St. Irmengard. Für ihre Aufgaben qualifizierte sich Schwester Maria Theresia in der Krankenpflege, denn gerade in den Gruppen Maria Hilf und St. Irmengard lebten damals Frauen, die aufgrund einer Behinderung oder auch durch chronische Erkrankungen teilweise umfänglicher pflegerischer Versorgung bedurften. Ebenso Seniorinnen, die in ihrem Alter hier in Schönbrunn Pflege und Betreuung fanden. Schwester Maria Theresia erfüllte ihre Aufgaben immer sehr gewissenhaft und im Blick auf die Menschen, denen sie zur Seite gestellt war. Neben dem pflegerischen können, wurde ihre Freundlichkeit und Zugewandtheit in der Begegnung sehr geschätzt, Ihr Einfühlungsvermögen und ihre Zuverlässigkeit. Es war ihr selbstverständlich auf persönliche Wünsche einzugehen und individuelle Gewohnheiten zu achten. Schwester Maria Theresia verstand es, in den Gruppen eine ansprechende wohnliche Atmosphäre zu schaffen, es war ihr Anliegen, dass Menschen einen Ort der Beheimatung und Geborgenheit fanden. Ihre Aufgabe als Gruppenleiterin erfüllte sie mit Umsicht und in ihrer ausgleichenden Art konnte sie auch unterschiedliche Interessen vereinen. In den Jahren 1999 bis 2009 übernahm Schwester Maria Theresia nochmals einen neuen Aufgabenbereich und wurde in unserem Schwesternaltenheim St. Raphael in der Pflege und Betreuung der altgewordenen Mitschwestern eingesetzt, sechs Jahre davon wiederum in der Verantwortung als Gruppenleiterin. Fürsorglich und in wertschätzender Weise begleitete sie die Schwestern in ihrem Ruhestand und half in ihrer ruhigen Präsenz in diesen Lebensabschnitt hineinzufinden. Nach dem Nachlassen der eigenen Kräfte wurde Schwester Maria Theresia schrittweise von ihren Aufgaben entbunden. Sie konnte es gut annehmen, dass sie mehr Ruhepausen in ihrem Zimmer oder auch im Garten verbringen durfte. Die Jahre ihres Ruhestandes waren für Schwester Maria Theresia geschenkte Zeit geistlichen Lebens. Viele Stunden verbrachte sie im Gebet und mit geistlicher Lektüre. Wie gerne kam sie zu den Gottesdiensten und zur eucharistischen Anbetung in die Kapelle von St. Raphael, zum gemeinschaftlichen Gebet und auch zum stillen Verweilen vor dem Tabernakel. In all den Jahren ihres Ordenslebens ist sie tief hineingewachsen in eine sehr persönliche und vertrauensvolle Gottesbeziehung. Immer mehr, so hat sie es in einem persönlichen Gespräch genannt, spüre sie die Sehnsucht nach der persönlichen Begegnung mit IHM, dem sie ihr Leben und ihre ganze Liebe schenken wollte. Es war ihre Lebenshaltung und es war ihr Gebet noch in den Stunden des Sterbens – der Vers, den wir Schwester Maria Theresia in ihr Sterbebild drucken ließen:
“ Alles meinen Gott zu Ehren!“
Wir Franziskanerinnen danken unserer lieben Mitschwester Maria Theresia mit einem ewigen „Vergelt’s Gott!“ für ihr Lebenszeugnis, für ihr Leben, Beten und Dienen – Gott zu Ehren!
Aus dem Nachruf der Generaloberin Sr. M. Gabriele
Gedanken zu Allerheiligen und Allerseelen – 1.11.2023
Wenn wir Allerheiligen und Allerseelen feiern, werden wir daran erinnert, dass wir in einer großen Gemeinschaft stehen, die nicht nur die Lebenden umfasst, sondern auch die Verstorbenen, auch wenn diese in einer „anderen“ Welt leben. An Allerheiligen feiern wir alle, die schon in die ewige Gemeinschaft mit Gott aufgenommen sind. Einige kennen wir mit Namen, manche feiert die Kirche, doch von den meisten wissen wir nichts. An Allerseelen gedenkt die Kirche aller ihrer Verstorbenen und bittet Gott, sie in seine Nähe zu holen und ihnen so die Erfüllung ihres Lebens zu gewähren. Wir besuchen und schmücken deren Gräber, erinnern uns an das, was sie waren und was sie uns bedeutet haben und beten, dass Gott ihnen das Leben in Fülle schenke.
Das Bewusstsein in einer solch großen Gemeinschaft zu stehen, die den Weg des Glaubens vorausgegangen ist, kann uns ein Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit geben. Wir sind ja nicht auf einem Weg, den noch niemand gegangen ist. Vielmehr sind viele vor uns auf diesem Weg des Glaubens an ihr Ziel gelangt, Menschen wie wir, schwach und von manchem angefochten. Was Gottes Gnade an ihn getan hat, kann sie auch an mir tun, wenn ich nur bereit bin, mit Gott mit zu arbeiten und ihm zu vertrauen.
Quelle: Pater Helmut Thometzki SVD
Nachruf Schwester Maria Domitilla Klar – 31.10.2023
Am Samstag, den 28.Oktober 2023, ist unsere liebe Mitschwester Maria Domitilla Klar im Alter von 91 Jahren heimgegangen in die ewige Heimat bei Gott. Ein langes und erfülltes Leben hat sich vollendet. In den letzten Monaten war nicht zu übersehen, dass der irdische Lebensweg sich rundet und Schwester Maria Domitilla von uns Abschied nehmen wird. Sie ist gebürtig in Tauberfeld, im Landkreis Eichstätt. Bei der Taufe erhielt sie die Namen Sophia Genovefa. Sie wuchs mit sieben Geschwistern auf dem elterlichen Anwesen auf, besuchte die Volksschule in Tauberfeld und die ländliche Berufsschule in Schelldorf. Danach arbeitete sie auf einem bäuerlichen Anwesen in ihrer Heimat mit. Am 17.Februar 1951 trat sie als Kandidatin in unser Kloster ein. Bei der Einkleidung 1952 erhielt sie den Ordensnamen Schwester Maria Domitilla. Am 07.Januar 1954 legte sie die Erstprofess und am 24.Januar 1960 die ewige Profess, die Profess auf Lebenszeit ab. In den ersten sieben Ordensjahren war sie in der Wäscherei tätig, dann 20 Jahre lang in der Landwirtschaft. Im Jahr 1979 tat sich dann ein ganz neues Aufgabenfeld für Schwester Maria Domitilla auf. War sie zunächst in verschiedenen Wohngruppen zur Aushilfe eingesetzt, so wurde sie dann für sieben Jahre im Haus Maria Hilf in der Begleitung und Pflege von Menschen mit Behinderung tätig. Sie qualifizierte sich hierfür an der Fachschule in Attel zur Heilerziehungspflegehelferin. Mit ihrem herzlichen, humorvollen Wesen und ihrer Hifsbereitschaft gewann sie schnell das Vertrauen der Frauen, die sie betreute und ebenso das ihrer Mitschwestern, der Mitarbeitenden und Angehörigen. Ab März 1986 erhielt sie eine neue Aufgabe und wechselte dazu ins Schwesternaltenheim St. Raphael. Sie betreute dort mit viel Liebe und Aufmerksamkeit ihre Mitschwestern. Selbst alt geworden und zunehmend auf Unterstützung und Pflege angewiesen, lebte Schwester Maria Domitilla seit Oktober 2012 in unserem Schwesternaltenheim. Zunehmend ist sie angewiesen geworden auf die Unterstützung durch andere, doch immer und vielleicht noch mehr, ist darin sichtbar geworden, welch geistliches Fundament sie getragen hat. Viele Gebete konnte sie auswendig sprechen, von bekannten Liedern sang sie problemlos mehrere Strophen mit, die Teilnahme an den Gottesdiensten war ihr wichtig, das Rosenkranzgebet, die Anbetung usw. Sie nannte die Ordensgelübde ein Geschenk Gottes, das uns gegeben ist um darin zu wachsen auf unserem Weg, die Gemeinschaft der Schwestern eine Kraftquelle, die gepflegt werden möchte. Und immer wieder benannte sie die Zufriedenheit und Dankbarkeit, die sie erfüllte. Darin war ihr die Muttergottes besonderes Vorbild und Orientierung. Schwester Maria Domitilla bleibt uns ein Vorbild an Treue und Bescheidenheit, an ihre liebenswerte Art, ihren Humor und ihre Schlagfertigkeit zur rechten Zeit, werden wir uns gerne erinnern.
In ihrem Nachlassschreiben ist ein Vers aus dem Buch Jesaja enthalten, den wir ihr ins Sterbebild drucken ließen: „Die dem Herrn vertrauen, schöpfen neue Kraft.“ Wir Franziskanerinnen von Schönbrunn danken unserer lieben Mitschwester Maria Domitilla Klar für ihr Lebenszeugnis, für ihr Leben, Beten und Dienen in unserer Gemeinschaft mit einem ewigen „Vergelts’s Gott!“
Aus dem Nachruf der Generaloberin Sr. M. Gabriele
Exerzitien mit Pater Dr.Anselm Kraus OFMConv im Klostergut Harpfetsham – 28.10.2023
Klostergut Harpfetsham Pater Dr. Anselm Kraus OFMConv Die Bank unter Birkenbäumen lud zum Verweilen ein
Es waren Gnadentage, so nannten es die Teilnehmerinnen der kleinen Gruppe, die bei den Einzelexerzitien mit Pater Anselm in unserem Klostergut Harpfetsham dabei waren. Pater Anselm gab Impulse zum Thema „Schritte in der Spur Jesu“, so wie Franziskus die Nachfolge gelebt hat. Er betete mit uns, er feierte mit uns Eucharistie und er stand zum täglichen Einzelgespräch mit jeder Teilnehmerin zur Verfügung. Sein franziskanisches Charisma, seine Lebenserfahrung, sein Wissen, es war ein großes Geschenk für alle Teilnehmenden. Die sonnigen Herbsttage, die schöne Umgebung rund um das Klostergut Harpfetsham, die fürsorgliche Versorgung, alles zusammen trug dazu bei, dass sich die Teilnehmenden wohl fühlten an Leibe und Seele und sich der eigenen Lebensspur wieder vergewissern konnten.
Der Rosenkranzmonat Oktober – 17.10.2023
„Maria Königin“ in einer Nische in unserer Kirche St. Josef, Viele Kirchenbesucher:innen entzünden bei ihr ein Kerzlein und tragen zu ihr ihre Nöte und Anliegen und Freuden, oder schreiben diese mit der Bitte um Gebet in ein bereitliegendes Fürbittenbuch.
Traditionell gilt der Oktober als Rosenkranz-Monat und ist, wie der Monat Mai, in besonderer Weise Maria geweiht. Er wird zum Anlass genommen, verstärkt das Leben Jesu mit dem Gebet des Rosenkranzes zu betrachten. Diese Gebetsform ist schon seit dem 12./13. Jahrhundert bekannt. Der heute übliche Rosenkranz hat sich im 15. Jahrhundert aus alten Mariengebeten entwickelt.
Der verstorbene Papst Johannes Paul II. hat im „Jahr des Rosenkranzes“ (2002/2003) dazu eingeladen, das jahrhundertealte Gebet neu zu entdecken und mit Maria das Antlitz Christi zu betrachten. In seiner Tiefe und Schlichtheit bliebe der Rosenkranz auch im dritten Jahrtausend ein Gebet von großer Bedeutung und sei dazu bestimmt, Früchte und Heiligkeit hervorzubringen.
Und was ist davon noch aktuell? Mancherorts wird der Oktober zum Anlass genommen, das Rosenkranzgebet wieder in den Mittelpunkt zu rücken.
Wir Franziskanerinnen von Schönbrunn beten täglich gerne das Rosenkranzgebet und schließen jeweils unsere eigenen Anliegen und die Anliegen von Kirche und Welt mit ein. Gerade auch das Beten um den Frieden in den Kriegsgebieten und für dort, wo Gewalt um sich zu greifen droht, ist uns wichtig.
Am Montag beten wir um die Gaben des Hl. Geistes für den Papst, für die Verantwortlichen in der Erzdiözese und in den Pfarrgemeinden. Am Dienstag beten für den Frieden in der Welt und um Versöhnung zwischen den Kulturen und Völkern. Am Mittwoch beten wir für die Schwerkranken und Sterbenden; um Achtung und Ehrfurcht vor dem Leben und um Wertschätzung jeder Person. Am Donnerstag beten wir um den christlich-franziskanischen Geist für alle, die mitwirken an unserem Auftrag und für die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft (Am Priesterdonnerstag beten wir in der diözesanen Gebetsmeinung). Am Freitag beten wir für die verstorbenen Schwestern, Priester, Bewohner, Mitarbeiter und für die verstorbenen Angehörigen und Wohltäter unseres Hauses. Am Samstag beten wir um Priester und Ordensberufe und um kirchliche und soziale Berufe.
80. Geburtstag von Herrn Pfarrer Rudolf Eichhammer – 15.10.2023
Pfarrer Rudolf Eichhammer Pfarrer Msgr. Michael Bartmann
Werden wir feiern können? Dies war durchaus eine Frage, denn hinter Herrn Pfarrer Eichhammer liegt ein mehrwöchiger Klinikaufenthalt. Um so größer die Freude, dass er sich gut erholt hat und wir -wenn auch in kleinem Rahmen- seinen 80. Geburtstag feiern durften.
Es war der Wunsch des Jubilars, dass er mit Herrn Pfarrer Bartmann, dem Leiter des Pfarrverbandes Röhrmoos-Hebertshausen den Gottesdienst in der Kapelle unseres Schwesternaltenheims St. Raphael konzelebrieren kann. Dieser überbrachte die Glückwünsche des gesamten Seelsorgeteams und dankte Herrn Pfarrer Eichhammer für sein seelsorgliches Wirken in unserem Pfarrverband und darüber hinaus. In den Impulsen der Predigt stellte Herr Pfarrer Bartmann den Dank für erfüllte Lebensjahre und die Freude im seelsorglichen Wirken in den Zusammenhang und die Bedeutung des Kirchweihfestes. Das Gedächtnis der Weihe von Gotteshäusern, in denen Gottesbegegnung geschieht. Im stillen Verweilen und persönlichen Beten ebenso, wie in der gemeinschaftlichen Feier des Glaubens. Gemeindemitglieder und Seelsorger, sie sind die „lebendigen Steine“ der Kirche aus denen heraus sie wirkt, sich entfaltet und den Menschen dient.
Generaloberin Sr. M. Gabriele gratulierte Herrn Pfarrer Eichhammer im Namen der Franziskanerinnen von Schönbrunn und wünschte ihm Gesundheit und Gottes Segen für die jeden neuen Lebenstag.
Exerzitien mit Pater Max Rademacher – 11.10.2023
Franziskanerpater Max Rademacher
Pater Max Rademacher gestaltet mit dem Thema „Für eine spirituelle Kirche“ die Jahresexerzitien für eine kleine Gruppen von Schwestern aus drei franziskanischen Gemeinschaften. In seinen Impulsvorträgen hebt er den Schatz biblischer Grundlagen und aktueller kirchlicher Dokumente, die die Schwestern in persönlicher Betrachtung und im geistlichen Gespräch vertiefen können. Dabei dürfen wir uns als „Leib Christi“ erfahren, als Glaubensgemeinschaft in Gottes Geist. Angenommen von IHM, der uns erschaffen hat, gesandt zu den Menschen, SEINE Botschaft zu verkünden.